Bei besten äußeren Bedingungen konnte Präsident Hermann Voß eine stattliche Anzahl von Schützenbrüdern und Gästen begrüßen. Der kühle Schatten am Twistedener Hochstand und im Wissen um die zuverlässige Organisation war eine große Gruppe am Peter-Plümpe-Platz mit dem Fahrrad gestartet, und sie wurden bei ihrer Ankunft auch nicht enttäuscht. Peter Tenhaef hatte mit seinen Söhnen Patrik und Pascal den Bierpavillon schon betriebsbereit positioniert und die kühlen Getränke waren garantiert. Das erste Bier schmeckte somit vorzüglich… und alle weiteren ebenso. Dabei erhielt Geburtstagskind Helmut Peters ein stimmgewaltiges Ständchen. Wie überhaupt in der Vorbereitung auf das Festjahr 2016 das Singen geübt wurde. Am Hochstand hatten die Schießmeister Alfred Hefeker, Norbert van der Koelen mit der Unterstützung von Georg Holtermann schon alles vorbereitet und Benedikt Mayer hatte in der Erinnerung an die Vorjahre für alle Fälle bereits ein Flutlicht an der Vorgelstange aufgebaut. Die wurde aber dann doch nicht gebraucht, denn es ging ganz zügig beim Schießen auf den stattlichen Vogel. Schon im dritten Durchgang holte mit dem 96. Schuss Thomas Selders den 1.Preis, ganze 20 Minuten später erzielte Stefan Passens den zweiten Preis und Alfred Hefeker nach insgesamt 178 Schuss den 3. Preis.
So schnell es mit dem Preisschießen ging, umso hartnäckiger gestaltete sich das Ermitteln des Buschkönigs. Der Rumpf des Vogels ließ sich zwar in stetig kleinere Teile zerlegen aber genau der Rest, der wollte einfach nicht fallen. Da bedurfte es schon der geübten Augen unserer Jäger, die mit einer ruhigen Hand das Ende herbeiführten. Norbert Platzer gab seinem Nachfolger in der Schützenreihe die ausgezeichnete Vorbedingung, und Karl Wessels wusste sie zu nutzen. Er wurde Buschkönig 2015 und setzte damit seine Erfolgsserie fort, denn in den letzten Jahren war er immer wieder bei den Preisträgern.
Aber damit war dieser Nachmittag keineswegs beendet. Bei ausgezeichneter Stimmungs- und bester Versorgungslage – Klaus Fischer hatte am Grill wieder für die köstliche Verpflegung gesorgt – ging es in die Abendstunden. Am Hochstand war das Licht nicht benötigt worden, beim Abbau des gesamten Equipments so gegen Mitternacht waren im tiefen Dunkel des Waldes dann doch Taschenlampen erforderlich. WJ