Kevelaer.- Voll besetzt war der Saal in der Gaststätte Scholten und in seiner Begrüßung konnte Stadtbundmeister Berti Metsch auch viele Gäste bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Dachorganisation der Kevelaerer Schützen begrüßen. Gekommen waren der Bezirkspräses Pastor Richard Schulte Staade, der ehemalige Bezirksbundesmeister Willi Sprenger und sein Nachfolger Hans-Gerd Frerix und mit Gerd Plümpe an der Spitze das Präsidium der Geselligen Vereine Kevelaers. Die Stadt Kevelaer war mit dem 1. Stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Aben und dem Ortvorsteher Dr. Edmund Bercker vertreten. Und, dass so viele erschienen waren, galt einzig dem anstehenden Wechsel in der Führung des Stadtbundes. Nach zwölf Jahren Amtszeit hielt Berti Metsch den Zeitpunkt für gekommen, sein Amt in jüngere Hände zu legen.
Da lag schon etwas Wehmut in den Worten des scheidenden Stadtbundesmeisters, der in seinem letzten Bericht an die Versammlung zwar die großen Aufgaben in seiner Amtszeit aufzählte, wie der Umbau der Schützenhalle, die Errichtung eines neuen Hochstandes, der Bundesköniginnentag im Jahre 2000, die neue Schießanlage, aber noch mehr die in jeder Weise gute Zusammenarbeit im Vorstand herausstellte. „Wenn alle mitmachen, dann klappt es. Und es hat bestens geklappt, dafür bedanke ich mich bei allen Mithelfern,“ so schloss er seinen Bericht.
Bevor es aber zu den Neuwahlen im Vorstand kam, galt es also, den amtierenden Stadtbundmeister Berti Metsch zu verabschieden. Die nun folgenden Würdigungen eines Menschen, der in seinem Amt Größe gezeigt und mit seiner Arbeit viel Ansehen erworben hatte, begann der Präsident der Bürgerschützen, Hermann Voß. „Berti Metsch war und ist ein Mann des Ausgleichs und einer, der es verstand, für die Anliegen des Stadtbundes viel Unterstützung zu finden. Dafür gebührt ihm der Dank der Vorstände und aller Mitglieder der im Stadtbund angeschlossenen Vereine.“ Der 1. stellvertretende Bürgermeister Jürgen Aben stellte fest, dass für Berti Metsch das Motto der Geselligen Vereine Kevelaers „Seid einig“ auch bei den Schützen immer Leitspruch war. Gerade darin zeige sich, dass eine Gesellschaft solche Menschen brauche, „die so wie du, lieber Berti, Motor Antreiber und Gestalter dieser Einigkeit sind.“ Und dies konnte Gerd Plümpe als Präsident der Geselligen Vereine in seinen Dankesworten nur ausdrücklich bestätigen. Ortsvorsteher Dr. Edmund Bercker beleuchtet eine weitere Seite des Menschen Berti Metsch. „Er hat immer „ja“ gesagt, wenn er um einen Dienst gebeten wurde. Dabei hat er nie den Drang in die Öffentlichkeit gehabt, vielmehr sei es seine Bescheidenheit, die ihn in besonderer Weise auszeichne.“
Aber wie der weitere Verlauf der Versammlung zeigte, Berti Metsch hatte auch für seine Nachfolge die Weichen gestellt. Neuer Stadtbundmeister ist nun Rainer Koppers, sein bisherige Stellvertreter. Das bedingte dann, das weitere Positionen im Vorstand neu besetzt werden mussten. Thomas Nolden ist nun der stellvertretende Stadtbundmeister und Dominik Lemken neuer Schriftführer, Volker Verheijden bleibt der Schatzmeister.
Die erste Amtshandlung des neuen Stadtbundmeisters war es dann, der Versammlung vorzuschlagen, Berti Metsch zum Ehrenstadtbundmeister zu wählen. Das einstimmige Ergebnis wurde mit Standing Ovations von allen Anwesenden in besonderer Weise gewürdigt. WJ