Jahreshauptversammlung 2014

Mit sichtlich guter Miene begrüßte Präsident Hermann Voß seine Schützenbrüder zur Jahreshauptversammlung 2014. Dabei hatte es gegen Mittag gar nicht gut ausgesehen, denn da erreichte den Präsidenten eine Horrormeldung: Der Goldene Apfel brennt! Da schien Handeln angesagt und der Präsident schwang sich auf seinen Roller und düste nach Kevelaer. Richtig, auf dem Kapellenplatz nur flackernde Blaulichter aber Erleichterung ereilte ihn vor Ort als der Chronist ihm berichten konnte. „Nein der Goldene Apfel ist unbeeinträchtigt, im anderen Lokal unseres Vereinswirtes ist die Küche ausgebrannt.“ Damit waren das gemeinsame Abendessen und natürlich auch der Treffpunkt für die anstehende Versammlung gesichert. Und so konnte die Versammlung ihren Lauf nehmen. Das gute Essen zu Beginn, vom Vereinswirt und Schützenbruder Matthias Braun trotz seiner persönlichen Schreckenslage bestens auf den Tisch gebracht, war die gute Ausgangslage für die Jahreshauptversammlung. Präsident Hermann Voß begrüßte mit den versammelten Schützenbrüder den amtierenden Schützenkönig Werner Barz, seinen Adjutanten Jan Klucken und den Ehrenstadtbundmeister Berti Metsch.  Benedikt Mayer trug seine Berichte vor, Stefan Boßmann den Kassenbericht. Die Kassenprüfer Betz Bercker und Herbert  Besau fanden alles in Ordnung. Für alle, Vorstand inklusive, gab es Entlastung.

Dann war es die ehrenvolle Aufgabe des Präsidenten, Bürgerschützen, die schon seit vielen Jahren der Gesellschaft angehören, auszuzeichnen. Für 40 Jahre erhielten Günther und Norbert Platzer die Vereinsnadel in Gold. Günther hat sich in den 40 Jahren seiner Zugehörigkeit zu den Bürgerschützen durch vielfältiges Engagement immer wieder gezeigt. Er war Schützenkönig, mehrmals Buschkönig, hat viele Preise errungen und vor allem diente er der Gesellschaft über viele Jahre als Schriftführer. Norbert steht seinem Bruder nicht nach, jahrelang führte er als Hauptmann den Festzug an, war Buschkönig und Klotzkönig. In vielen Königswachen stellte er seine Erfahrung als Führungspersönlichkeit zur Verfügung. Karl Wessels und Walter Deloy waren nicht anwesend. Karl Wessels, ein guter Schütze, hat vielmals Preise erzielt, war Zugführer und auch Fahnenträger. Walter Deloy mit dem Wohnort Kiel konnte und kann nicht an allen Veranstaltungen hier vor Ort anwesend sein. Was er aber immer für wichtig hielt war seine Anteilnahme zur Kirmes in Kevelaer. Und diese Treue zu seinen Schützenbrüdern hat er bis heute gezeigt. Beide erhalten ihre Ehrennadel bei nächster Gelegenheit.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft bei den Bürgerschützen erhielten Hans Zimmermann, Georg Vloet und Dieter Ueberjahn die Silbernadel. Hans Zimmermann war Buschkönig und Schützenkönig und war 2003 der erste Stadtbundkönig der Bürgerschützen. Er hat viele Preise geholt. Georg Vloet hat ebenso eine beeindruckende Anzahl an Preisen errungen, war Schützen- und Buschkönig, Adjutant und häufig Wachsoldat. Auch als Sponsor macht sich Georg immer wieder verdient, so stiftet er seit Jahren die Brötchen für die Buschpartie.

Breiten Raum nahmen dann der Vortrag des Präsidenten und die Diskussion zum anstehenden Festjahr 2016 ein. Als erste konkrete Maßnahmen wurde die Umlage zur Finanzierung verdoppelt und  in Kürze wird sich ein Festausschuss bilden.

Der Vorstand hatte sich im Vorfeld auch darüber Gedanken gemacht, wie man schon im Vorfeld des Festes und überhaupt noch mehr Zusammengehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft fördern könne. Da soll zuerst mal ein Fest weiterhelfen. Jürgen Borghs hatte in seinem Königsjahr gemeinsam mit seinem Adjutanten Thomas Ingepaß ein Oktoberfest organisiert und durchgeführt. Und dies geschah damals mit viel Zuspruch und großer Begeisterung der Teilnehmer. Die Anregung, ein solches Fest im Herbst dieses Jahres noch mal anzubieten, fand die Begeisterung der versammelten Schützenbrüder. Und auch Klaus Fischer hatte noch eine Idee. Es gab mal einen wöchentlichen Treff der Bürgerschützen. Jeden Sonntagabend und jeweils in einer anderen Lokalität. So etwas sollte auch mal wieder angeboten werden. Die Anregung von Klaus Fischer fand ebenso spontan Interessenten. Nicht jeden Sonntag, aber einmal im Monat könnte man es ja mal probieren. Das ist jetzt Sache des Vorstandes ein Konzept dafür zu entwickeln und bald möglichst den Schützenbrüder anzubieten. WJ