Pünktlich vor Beginn der eigentlichen Jahreshauptversammlung ließ Vereinswirtin Jutta Pesch-Braun das Abendessen auftragen. Stefan Boßmann hatte es ausgesucht und Mathias Braun mit seinem Team erwartungsgemäß wohlschmeckend umgesetzt. Danach ging es in die vorgelegte Tagesordnung, die zwingend noch um einen Punkt „Neuaufnahmen“ erweitert werden musste. Dabei hatten sich die Bewerber schon bei einigen Veranstaltungen der letzten Monate vorgestellt, alleine der Aspirant Markus Platzer hatte dazu die größtmögliche Aufmerksamkeit erzielt, nämlich beim Heimatabend 2016. Aber der Form halber musste über die Neuaufnahme natürlich noch abgestimmt werden.
Nachdem Präsident Hermann Voß eine große Zahl seiner Schützenbrüder begrüßen konnte, galt es Herbert Berger und Walter Schad zu gedenken, die im letzten Jahr verstorben sind.
In diesem Jahr standen zwei Ehrungen im besonderen Mittelpunkt der Jahresversammlung. So erhielt Theo Lemmen für 40 Jahre Treue zur Bürger-Schützen Gesellschaft die Mitgliedsnadel in Gold. Dass Theo Lemmen diese Auszeichnung verdient hat, war nicht alleine an den vielen Jahren der Zugehörigkeit festzumachen. 30 Jahre war Theo Fahnenoffizier, 25 Jahre davon gemeinsam mit seinem Bruder Peter. 2002 errang er die Königswürde, war Adjutant und über die ganze Zeit immer wieder Mitglied in Königswachen. Größere Zeichen seiner Beliebtheit bei den Schützenbrüdern gibt es kaum.
Für die weitere Ehrung lag ein Vorstandsbeschluss vor. Darin wird der Versammlung vorgeschlagen, Berti Metsch zum Ehrenmitglied der Gesellschaft zu ernennen. In der ausführlichen Begründung trug der Präsident vor, dass Berti Metsch – seit 36 Mitglied der Gesellschaft ist – 20 Jahre Mitglied im Vorstand war. 1998 wurde Metsch Stadtbundmeister und blieb 12 Jahre im Amt. In dieser Zeit stand die Sanierung der Josef-Schotten- Halle bei Scholten an. Daraus wurde auch dank seines großen Einsatzes eine komplette Renovierung. Im Jahre 2000 konnte Berti Metsch nach mehreren Jahren in der Anwartschaft den Vogel von der Stange holen. Und da war nicht nur die Freude beim neuen König sehr groß. Hermann Voß fasste dann zusammen: „Berti Metsch hat sich in Treue zur Gesellschaft und wegen seiner Verdienste für das Schützenwesen die Ehrenmitgliedschaft verdient.“ Mit großem Applaus und der Einstimmigkeit der versammelten Schützenbrüder wurde der Vorstandsbeschluss dann bestätigt.
In den vorgelegten Berichten fand eine Aussage besondere Beachtung. Kassierer Stefan Boßmann prognostizierte, dass die Ausgaben für und in dem Festjahr den Budgetansätzen entsprächen und er sogar mit einem Überschuss rechne.
Für Robert Ilka, Christian Fischer und Markus Platzer wurden auch die Neuaufnahmen einstimmig gebilligt und Präsident Voß stimmte seine Schützenbrüder ein für den weiteren Verlauf des Festjahres, in dem er nicht nur große Beteiligung einforderte. Auch in den Abläufen sind veränderte Terminabfolgen zu beachten. So treffen sich am Kirmessamstag schon alle Schützenbrüder an der von der Nachbarschaft festlich geschmückten Residenz des Festkettenträgers auf der Bertroisstraße. Von dort geht es dann zum Kapellenplatz, wo die übrigen Mitglieder der Geselligen Vereine bereits warten und das umfangreiche Tagesprogramm beginnt. Zuerst Festkettenübergabe, dann der gemeinsame Gottesdienst in der Basilika, das ganze Geschehen auf dem Kapellenplatz, der Umzug und schließlich die große Feier im Festzelt. Am Montag, beim kleinen Festzug, steht dann wieder die Residenz von FKT und Adjutant im Mittelpunkt des Ereignisses. Die ausgedehnt Pause vor dieser festlich geschmückten Location wird alle erfreuen und nach der Rückgabe der Festkette wird gefeiert bis zum… Schluss, dem Feuerwerk… WJ