Pünktlich um 9.30 Uhr begann der Gottesdienst in der St. Antonius Pfarrkirche in der sich die Mitglieder der St. Sebastianus Bruder und die der Bürger-Schützen Gesellschaft versammelt hatten. Pastor Lohmann begrüßte als Celebrans die Schützengemeinde, an seiner Seite Diakon Jan Klucken. Für Pastor Alois van Doornick war es der letzte Gottesdienst in seiner Kirche in Kevelaer. Um 0.00 Uhr lief seine „Dienstzeit“ in Kevelaer ab, inzwischen hat er schon in der Kirche St. Nicolai in Kalkar seine neue Pfarrstelle angetreten.
In seiner Predigt gab er seine Zuhörer auf doch einmal – bei allem Traditionellen, bei allem Brauchtum, bei allen so regelmäßig wiederkehrenden Ereignissen auch einmal Platz zu geben für Neuerungen. Und er machte es konkret, da sollte man doch mal 10% vom Umfang des Ereigniskalenders in solch neue Bemühungen investieren. Alsdann verabschiedete er sich von uns, ein herzlicher, anhaltender Beifall der Anwesenden gab ihm das Gefühl, in Kevelaer auch viele Freunde während seiner Amtszeit gefunden zu haben.
Nach dem Gottesdienst, beim Gang über die Hauptstraße konnten wir dann auch gleich feststellen, warum unsere Fahnenoffiziere an diesem Morgen ersetzt werden mussten. Oben auf der Feuerwehrleiter stand Patrik Tenhaef, der mit seinen Kameraden schon am frühen Morgen zum Großbrand auf der Hauptstraße gerufen worden war. Beim Geschäftshaus Bayen stand der Dachstuhl in Flammen und mit einem Großeinsatz der Feuerwehr galt es nicht nur den Brand schnell in den Griff zu bekommen, auch in den Nachbarhäusern Holtmann und Stück war man sehr daran interessiert. Aber das ist dann die Stunde für unseren Stadtbrandinspektor Heiner Schraml, den wir ebenfalls beim Frühstück vermissen musste.
Die Tische im Hause Pesch waren reichhaltig gedeckt, eine große Vielfalt an leckeren Brotbelägen, das Rührei wurde frisch nachgeliefert und insgesamt musste keiner befürchten, dass er zu kurz kommen könnte. Für einige soll es auch die beste Grundlage gewesen sein für einen schönen und verlängerten Frühschoppen. WJ