Pünktlich um 14.00 Uhr hatte sich die Wache von König Karl-Gerd Dingermann am Bahnhof Kevelaer eingefunden. Das war aber auch die einzige Information, die es bei der Einladung des Königs an seine Wache gab. Dass es mit dem Zug nach Bedburg-Hau gehen könnte, das war dann naheliegend und so kam es auch. Übrigens für einige der Wachsoldaten eine ganz neue Erfahrung so in Richtung Norden zu fahren.
Es war eines dieser schönen Herbstwochenenden und einige glaubten, als wir in den Autos von Dorle Dingermann, Helga Blass und der Tochter von Karl Gerd saßen und vom Bahnhof Bedburg-Hau in Richtung Till Moyland hinter einem Planwagen herfuhren, dass es gleich mit diesem Gefährt wohl durch die niederrheinische Kulturlandschaft gehe. Kultur war richtig, Landschaft auch, aber alles zu Fuß, denn Adjutant Werner Blass hatte schon für uns eine Führung um und durch Schloss Moyland organisiert. Und es wurde uns ein inhaltsreicher und vielfältiger Blick in das Umfeld dieser geschichtsträchtigen Burg eröffnet und auch der Gang durch die Ausstellungräume der Burg, alles war sehr beeindruckend – und es hat gar nicht weh getan! Auf dem Voltaireweg ging es dann Richtung Kleve. Auch dieses Kulturangebot konnten wir dank Herbstsonne genießen und bei einer Pause am Waldrand hielten wir bei einem köstlichen Grappa die erste Reflektion zum bisherigen Geschehen.
Wir hatten dann aber richtig zugehört, nicht bis zur Schwanenburg sollte unser Weg gehen, beim Schwanenhof endete die Herbstwanderung. Und das war gut so, denn wer an diesem Gasthof vorbei geht, der hat etwas verpasst. Wir also nicht! Die freundliche Bedienung erwartete uns schon und wir alle gemeinsam freuten uns auf die nun redlich verdiente Stärkung. Die dann folgenden Stunden waren so richtig gesellig. Gerd Aengenheyster hat sich eingehend mit Informationen zu diesem Gasthof versorgt, es kann das alles noch viel besser beschreiben und auch mit ganz viel Begeisterung. Wachoffizier Manni Holtermann hatte preisgünstig die Fahrkarten besorgt, mit eingebauter Rückfahrt und auch damit für eine kontrollierte Heimfahrt vorgesorgt. Und, wenn nicht alle in Kevelaer ausgestiegen wären, was aber alle getan haben, dann wären einige, die so vom Eisenbahnfahren angetan waren, am liebsten gleich bis Köln durchgefahren oder so. WJ